K#517 Die Deutschland Vision + Fin Bartels #MonthlyHeinemann

Shownotes

Seit einigen Monaten plane ich mit Florian Heinemann eine Podcastfolge zum Thema "Deutschland Vision" aufzunehmen. Ist wirklich Alles so schlecht wie es oft gesagt & geschrieben wird? Wie stehen wir da im internationalen Vergleich da? Welche Potentiale haben wir? Wie kann man die Potentiale am besten heben? Zum Start der Folge spreche ich mit der Kieler Fußballikone Fin Bartels über eines seiner Projekte im sozialen Bereich, für das wir seit ca. einem Jahr spenden sammeln.

OMR / Kassenzoneparty: https://www.kassenzone.de/party

Fördelütten: https://www.foerde-luetten.de/

TED Talk Demographie: https://www.ted.com/talks/rainer_strack_the_workforce_crisis_of_2030_and_how_to_start_solving_it_now?hasSummary=true

Populisten vs. BIP https://www.manager-magazin.de/harvard/wirtschaftspolitik-populisten-lassen-das-bip-schrumpfen-a-6c30853c-2aa2-44c8-9af1-f1629b4b087e?nlid=der-tag-manager-magazin-17-30&sara_ecid=nl_upd_v1RmNA6KefdrNuSn5Q7RQq7VZvodaS

CHinas Bauwirtschaft: https://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/china-das-mega-wirtschaftswunder-ist-vorbei-nun-folgt-der-abstieg-ins-pulverfass-eine-kolumne-a-2490134e-b901-4103-aa61-ffd356ec9d9c?dicbo=v2-Db0GUSK

Hausbau als sozialer Fokus: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wo-deutschlands-wirtschaftliche-probleme-liegen-19426635.html

Verwaltungsausgaben: https://www.steuerzahler.de/service/publikationen/bdst-sparbuch/eigenkonsum-des-bundes-reduzieren/?L=0

Community: https://kassenzone.de/discord Feedback zum Podcast? Mail an alex@kassenzone.de Disclaimer: https://www.kassenzone.de/disclaimer/

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Alexander Graf: https://www.linkedin.com/in/alexandergraf/ https://twitter.com/supergraf

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Kommentare (3)

Averell

Lieber Alex, vielen Danke für die Antwort und die Selbstkritik! Bin ja auch bei dir/euch, dass die Kosten zu hoch sind. Sehe aber die Ursachen differenzierter und habe mich daher über das - aus meiner Sicht - etwas plumpe „Staatsbashing“ geärgert. Was die Kaufnebenkosten betrifft. Die Grunderwerbsteuer liegt bei circa 5 bis 6 %. Fällt bei vielen Käufen von gewerblichen Investoren aber nicht an, weil die Grundstücke per Sharedeal übertragen werden. Die Notarkosten liegen bei circa 1,5 % (das Geld landet nicht beim Staat). Wie reden also nicht von 20 % sondern allenfalls von 7 bis 8 %. Die fallen auch nur auf die Bodenkosten und nicht die Gesamtkosten an. Klar kann man trotzdem drüber nachdenken, die Kosten zu senken. Das ist aber nicht die entscheidende Stellschraube. Man kann auch darüber nachdenken, die Umweltstandards zu senken. Sollte man meiner Meinung nach aber nicht. Klar gibt es die ein oder andere Übertreibung. Insgesamt sind die Standards aber weiterhin eher zu niedrig als zu hoch. Was mich an der Debatte ärgert ist, dass mit Immobilien in den letzten 15 Jahren enorme Gewinne eingefahren wurden, die nicht beim Staat gelandet oder der Allgemeinheit zugute gekommen sind. Es gibt kaum einen Bereich der so massiv gefördert wird, wie der Bausektor. Aber kaum werden die Zeiten schlechter, wird die Lobbytrommel angeworfen und dem Staat der schwarze Peter zugeschoben. Ist ja auch einfach. Wer widerspricht schon, wenn jemand „zu viel Bürokratie“ ruft. Klar schön ist das nicht, die niedrigen Zinsen haben die Preise enorm getrieben und jetzt ist die Party vorbei. Mit den Bodenkosten und den gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten ist es nicht einfach. Aber da sehe ich schon auch die Branche selbst in der Pflicht. Die muss sich jetzt konsolidieren und die Preise müssen runter. Gleichwohl ist der Status quo zweifelsfrei ein Problem und eine Patent-Lösung habe ich natürlich auch nicht. Ich hoffe nur, dass sich nicht die Idee vom „seriellen Bauen“ aka Plattenbau auf der grünen Wiese durchsetzt. Mittelfristig könnte man darüber nachdenken, Immobilien zu behandeln wie Leitungsinfrastruktur. Letztlich sind Immobilien, jedenfalls in urbanen Ballungszentren, genau wie Stromnetze natürliche Monopole. Man könnte die Mieten also ähnlich wie Netzentgelte regulieren und den (privaten) „Betreibern“ feste Renditen garantieren. Die wären dann sicher nicht so hoch, wie die Renditeerwartungen von Immobilieninvestoren aktuell, aber es würden sich schon kompetente Unternehmen finden, die den „Job“ machen wollen. Bei den Strom- und Gasnetzen klappt das ja auch ganz gut. In diesem Sinne: schönes Wochenende!

Alex

Moin - es sind ja auch in den Baukosten recht viele Dinge drin, bei der man als Staat eingereifen kann. Muss jeder Aushub untersucht werden und auf eine Sonderdeponie, welche Dämmstandards reichen aus, es könnte ja auch KFW 60 sein, wenn ausreichend Energie zum Heizen vor Ort vorhanden ist. Und die Gebühren in Bezug auf Grunderwerbssteuer, Notar usw., die staatlich sind, machen beim Neubau in Deutschland über 20% der Kosten aus. Da kann man auch eine Menge sparen. Aber du hast Recht: Wir sind keine Bauprofis und sind in diesem Punkt an der Oberfläche geblieben.

Averell

Schätze deinen Podcast sehr, weil er in der Regel objektiv und substanziell ist. Aber was ihr zu Immobilien erzählt habt, war wirklich schwach. Die Bauvorschriften sind sicher nicht das größte Problem. Genehmigungsverfahen für große Infrastrukturprojekte dauern lange. Aber für Wohnungsbau sind sie nicht der Hemmungsfaktor und erst recht kein großer Kostenfaktor. Das Problem sind die hohen Boden-, Bau- und Finanzierungskosten. Der Rest ist Lobbygeschwätz. Zudem kann man natürlich unter 5k/qm bauen. Das geht sogar als Privatperson im Bestand. Das weiß ich aus erster Hand (Dachgeschossaubau innerhalb des Berliner Rings). Wenn ein gewerblicher Immobilienentwickler es nicht schafft, Sozialbauwohnungen für unter 4K/qm zu bauen, hat er keine Daseinsberechtigung. Schließlich sind die energetischen Vorgaben auch nicht das Problem. Der Gebäudesektor ist eine Schlüsselsektor für die Energiewende. Da die energetischen Anforderungen beim Neubau runterzusetzen, ist absolut keine Option. Braucht es auch nicht. Da werden gerade Milliarden Förderungen drauf geschmissen. An dem Punkt sollte also kein Bauprojekt eines halbwegs kompetenten Immobilienentwickler scheitern. Fazit: Kosten sind das Problem. Bevor wir jetzt die Anforderungen an Bauwerke senken und die Bausünden aus der Vergangenheit wiederholen, sollten wir lieber über mehr und gezieltere Förderung nachdenken und was gegen Bodenspekulation unternehmen.

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